Sonntag, 11. September 2011

Wahrheit oder Pflicht! - ein App für den Unterricht?

Den Klassiker von (fast) jeder Klassenfahrt gibt es jetzt auch als App. "Wahrheit oder Pflicht"funktioniert analog wie digital nach dem gleichen Prinzip. Es ist ab 2 Personen zu spielen und macht in der Gruppe am meisten Spaß! Reihum werden Fragen gestellt. Die Antwort muss in der Kategorie "Wahrheit" beantwortet werden oder als "Pflicht" sofort in die Tat umgesetzt werden. Mit dieser einfachen Idee, haben Schüler/innen jede Menge Spaß! 

Es gibt in dem App zunächst zwei Kategorien. 
1) Die vorgegebenen Fragen spielen.
2) Die verschärfte Partyvariante: von jugendfrei bis sehr gewagt werden anzüglichere Fragen gestellt. Ob die Entwickler von Mangobird aus diesem Grund ihr App als ein "Social App" beschreiben ist unklar. 

Und den Quatsch im Unterricht???
Beim Erkunden des Apps ist eine weitere Option interessant, die als neue Variante für das schulische Lernen interessant sein kann!


Variante 3) ermöglicht das Erstellen eigener Wahrheit-oder-Pflicht-Fragen. Das App hat damit einen blanko Charakter. Schüler/innen können die relevanten Lernthemen als Fragen einstellen. Das Beispielfoto greift Geschichtsfragen auf. In der Logik von Wahrheit oder Pflicht müssen die Mitspieler/innen z.B. Fragen beantworten wie "Wer ist Theodor Heuss?", "Wann war der 2. Weltkrieg?" oder als Pflicht Hauptstädte auf einer Landkarte zeigen oder Ergebnisse auf einem Zeitstrahl eintragen.


Die 3. Variante macht das App tatsächlich zu einem Werkzeug für den Unterricht. Per Klick kann die Grundeinstellung so verändert werden, dass NUR eigene Fragen für das Spiel genutzt werden. Der/die Lehrer/in können ihr eigenes Handy mit Fragen bestücken und so ein Warm-up in die Stunde gestalten.
Oder: Schüler/innen können zu einem Thema ihre eigenen Fragen eingeben und in Kleingruppe ihr "Geschichts"-Wahrheit-oder-Pflicht spielen!

Eine einfache Möglichkeiten, eigenes Wissen in den Unterricht einzubringen und auch unterwegs immer neue Fragen zu sammeln. Die eingegebenen Fragen können sogar als Text dabei gespeichert werden!
Sehr interessant und auch für andere Fächer einsetzbar! - im Unterricht mit den eigenen Fragen, in der Freizeit mit Spaß-Fragen vom App-Hersteller! Und vielleicht mischt sich hier auch einmal ein Schulthema dazwischen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes "Einstellungssache".

Hier geht´s zum Download!Und sonst natürlich über den Androit Market. Das App ist kostenlos.

Sonntag, 4. September 2011

GPS mal anders! - Tourality!

Der Sommer ist (fast) vorbei und der nahende Herbst lädt zu Spaziergängen ein. Die GPS-Funktion des Handys ist mit dem Geocaching bereits bekannt. Tourality ist bietet eine App (in der Basisfunktion auch kostenlos) und macht als sog. Location Based Gaming (LBG) eine technische Ergänzung - ein virtuelles Spielfeld!

Mit  dem App wird Dein "Kiez", der Stadtpark oder das Flussufer zu Deiner Spielwelt, in der Dein Aufenthaltsort und Deine Bewegungen ermittelt werden.
Die festgelegten geografischen Punkte, sog. Spots, müssen mit dem Handy erreicht werden. Du legst Dir dazu im Internet ein eigenen Spiel an, legst Punkte fest und kannst dann vor Ort los legen.
Dabei wird die Zeit gestoppt. Du könntest in der Bezahlversion auch Gadgets kaufen... das ist aber nicht nötig. Die kostenfreie Version ist gut spielbar. Du kannst auch freie Spiele von Gleichgesinnten spielen und versuchen den Highscore zu knacken!
Interessiert? 

 
Die Macher erklären Tourality in einem witzigen Video!
Ich sage: ausprobieren und Spaß haben! 

Für den Unterricht geeignet?
Unbedingt. Tourality bietet ein wunderbares App, um Lerntouren zu erstellen und Medien mit Bewegung und Wissen zu kombinieren!

Mittwoch, 29. Juni 2011

"Heute in der Geschichte!" - das App für jede Geschichtsstunde

Dieses App ist der perfekte Start in jede Geschichtsstunde! Warum? 
Das Fingertipp öffnet sich ein App, dass jedem Anwender geschichtliche Daten zum aktuellen Tag liefert. "Heute in der Geschichte" ist als Widget für HTC-Geräte erhältlich und steht auf deutsch und englisch ("Today in History") zur Verfügung. Es bietet drei Kategorien für wichtige Ereignisse in der Geschichte allgemein und Informationen zu berühmten Personen, die an diesem Tag geboren wurden oder gestorben sind.

Das Lernszenario sieht in der Praxis so aus:
Schüler/innen oder Lehrer/innen nutzen das Handy zum Generieren der Daten und lesen der Klasse oder Kleingruppe vor, was heute in der Geschichte passiert ist.
Ein Link im Text führt weiter zu den entsprechenden Wikipedia-Artikeln. 
Hier kann ein "Geschichts-Warm-up" druch Nacharbeit vertieft werden. Hier können Schüler/innen Themen, die zum aktuellen Lernthema passen vertiefen und mit den Inhalten des Schulbuches verknüpft.
Für diesen Vorgehen ist kein Klassensatz notwendig, auch mit nur einem HTC-Handy ist das Arbeiten als Warm-up möglich.

Die englische Version ist auch als Anwendung für den Fremdsprachenunterricht möglich und macht den Schüler/innen bereits ab Klasse 6 viel Spaß!

Donnerstag, 23. Juni 2011

Twitter - mobil besonders praktisch

"Twittern im Unterricht? Klar, sagen einige Pädagogen und setzen das Internet gezielt ein, um Wissen zu vermitteln und Diskussionen anzustoßen", so der Aufmacher bei ZEIT ONLINE (Link).

Kollegen setzen Twitter meist direkt im Unterricht ein. "MyMobile - Handyeinsatz im Unterricht" beschreibt hier ein gelungenes Beispiel aus Kaiserslautern.
Aber auch "mobil", außerhalb des Klassenzimmers macht diese Kommunikationsform Sinn. Ein Feedback über Twitter kann natürlich im Unterrich selbst zum Einsatz kommen. Jeder Kritiker fragt hier sofort: Warum texten, melden ist hier angezeigt. Twitter als App ermöglicht den mobilen Einsatz, besonders geeigent für Hausaufgaben oder Exkursionen. 
Das offizielle Twitter-App gibt es auch für Android-Geräte und zeigt sich als alltagstauglich.
Ähnliche Anwendungen sind twicca, TweetDeck oder Plume for Twitter.
Für den Einsatz im Unterricht ist es hilfreich, die Schüler/innen nach ihre bisherigen Erfahrungen zu befragen. Twitter ist meinen Erfahrungen nach für Schüler/innen nicht der Komunikationsweg der ersten Wahl. Dank "Hudson-River-Meldung" und Lady Gaga wissen Schüler/innen immer mehr über diesen "Kanal in die Welt"!

Pädagog/innen erhalten hilfreiche Tipps für die praktische Arbeit auch auf dem Medienpädagogik Praxis Blog!

Donnerstag, 16. Juni 2011

Action Snap - das Foto-App für den LOMO-Style

Für mich ist das "Action Snap"-App eine Reise in die Vergangenheit. Lomographie war in den 90er Jahren ein echter Kult! Lomographische Botschaften wurden gegründet, Botschafter ernannt und analoge Dia-Filme "gecrosst" - so konnten Fehlfarben auf den Papierabzügen generiert werden. LOMO war einfach cool und kultig. 
Die digitale Fotokultur macht es heute immer "aufwendiger" Lomo-Bilder zu entwickeln. Das neue Android-App "Action-Snap" ist daher ein echtes Highlight auf dem App-Foto-Markt. Per Klick erstellt das App Bilder im 100%igen LOMO-Stype. Dabei sind mehrere Funktionen möglich, für die früher unterschiediche Kameras notwendig waren. Der klassische Kompaktautomat LCA+, der Action-Samper und der Super-Sampler - alles in einem App!

Der Super-Sampler-Style macht vier Aufnahmen im Hochformat. Besonders schön bei Bewegungsabläufen - hier beim Walzer!

Die Aufnahme mit "Tunnel"-Feeling... so schön ging es bislang nur mit dem Kompaktautomat. 

Neun auf einen Streich - die Bildcollagen erinnern an den Style des Action-Samplers. Vorteil der digitalen Variante: Die Belichtungszeit pro "Schuss" kann hier eingestellt werden. 

Die Besonderheiten der Lomographien können im Kunstunterricht im Bereich Fotografie zum Lernthema werden. Hier kann das App zum Einsatz in der Praxis kommen. Mehr zur Lomographie hier!

Dienstag, 7. Juni 2011

Barcode Scanner - nicht neu, aber auch als Android-App praktisch

Der Barcode Scanner ist ein "Lesegerät für Stichcodes". Als Anwendung ist es keine große Neuigkeit mehr,  aber sehr praktisch.
Das App ermöglicht, dass die Fotokamera des Handys den Stichcode erkennt und die Informationen auslesen kann. 
Diese Informationen können beispielsweise das Produktionsland enthalten und das Datum der Verpackung. Die Anwendung bietet darüber hinaus die Möglichkeit zur Produktsuche im Netz. 

Der Einsatz im Unterricht kann in der jeweiligen Klassenstufe sehr unterschiedlich sein. Themen wie Ernährung, Inhaltsstoffe & Lebensmittel bieten sich als Einsatzbereiche an, aber technische Bereiche wie Produktionsabläufe und Sortimente im Groß- und Einzelhandel.
Das App kann sicher auch im privaten Gebrauch zum Einsatz kommen. 
Die Frage, ob Gurken aus Spanien kommen oder Sprossen aus Deutschland kann möglicherweise sehr schnell mit diesem App beantwortet werden!
An die Scanner, fertig, los!

PS: Als Zusatz-Gadget kann der Barcode Scanner natürlich auch QR-Code auslesen. Dazu bald mehr!

Freitag, 3. Juni 2011

Was bedeutet Glück? - Die Weisheiten der Glück-Apps

Was bedeutet Glück und wie finden wir es? Dieses Thema ist uralt, durchaus philosophisch und auch in der Welt der Android-Apps ein Thema.

Die Fragen an das eigene Glück oder das Gelingen eines Vorhabens kann über verschiedene Wege generiert werden. Vielleicht hilft eine Auskunft über die persönliche Glücksfarbe? "Lucky Color" zeigt per "Scan" des Fingerabdrucks die individuelle Glücksfarbe an.

Sehr beliebt sind Glückskekse oder Glücksnüssen. Die Glücksnuss ist als Facebook-Tool bekannt. Das App ist leider kostenpflicht und fällt damit aus der Wertung.
Die Sprüche der "Glückskekse" sind als Gebäck mit kleinen Zetteln aus Asia-Shops bekannt. Auch digital kommen sie jetzt daher und die beliebten Weisheiten à la "Konfuzius" beglücken die User auch als App.

Etwas umfangreicher ist es bei "eGing Lite". Hier sind die Glückssucher angeregt, eine Frage zu stellen - das chinesische Orakel antwortet mit Weisheiten. Glücklicherweise auch auf Deutsch.

Ein durch und durch deutsches Orakel ist "Paul die Krake". Bekannt als Fußball-Orakel beantwortet Paul die vom User eingestellten Fragen mit gewohnter Sicherheit und Klarheit. Bei Bedarf auch auf Englisch: "Ask the Octopus" . Immer noch auf der Glückssuche? Aber keine Lust auf digitalen Hokuspokus? Dann rate ich zu "Where is the Sunshine?" . Dieses App zeigt auf einer Landkarte die aktuell sonnigen Plätzchen in Deiner Stadt. Lichtmangel führt bekanntlich zu Dopaminmangel. Da hilft nur Sonne.
Warme Temperaturen, Bewegung und dazu ein Eis können hingegen sehr sicher glücklich machen!!! 100%!

Meine Anregung für den Unterricht: Schüler/-innen setzen sich kritisch mit den Glücks-Apps auseinander, beschäftigen sich mit asiatischen Weisheiten und beschreiben ihre eigene Sicht auf das Glück. Was macht Schüler/-innen heute glücklich? Ist Glück Einstellungsache oder steuerbar? Im Religions- oder Ethikunterricht können diesen Fragen zum Thema werden. Der Handyeinsatz macht die Schüler/-innen dabei sicher auch glücklich.